Yeah! Endlich Urlaub! Nachdem die wunderbare Studienzeit vorbei ist und ich seit Februar wieder zu den Arbeitsbienchen und Steuerzahlern zähle, ist der erste Urlaub natürlich besonders schön. Für die kommenden 2,5 Wochen werden wir das kroatische Festland erkunden – immer entlang der Küste.
Für mich heißt Urlaub natürlich nicht mich für zwei Wochen mit All Inclusive Verpflegung an den Pool einer Club Anlage zu legen, sondern ein neues Land zu entdecken. Naja, ganz neu ist es nicht: Ich war schon mal da, allerdings war ich da gerade mal ein Jahr alt. Also kann ich wohl behaupten, dass Kroatien neues Territorium für mich ist.
Hochprozentige Begrüßung
Zusammen mit Ehsan bin ich nach Zagreb geflogen, wo wir uns einen Mietwagen genommen haben und direkt runter zur Küste der Kvarner Bucht gefahren sind. Ein kleiner Fischerort war unser erstes Ziel, wo wir ein Apartment über Airbnb gebucht haben. Unsere kroatischen Gastgeber haben uns gleich bei der Ankunft einen Schnaps eingeschenkt und uns direkt für abends zum Essen eingeladen. Also sitzen wir abends bei Wein mit ihnen und ihren Freunden auf der Terrasse und plaudern über Kroatien, Fußball (die Kroaten sind total fußballverrückt) und den Lehrerberuf (beide Gastgeber sind Lehrer). Die beiden sind total offen und es ist schön sich mit ihnen auszutauschen.
Nördliches Velebit: Hier steppt der Bär
Statt aber nur faul in der Sonne zu liegen und im Meer zu planschen, waren wir auch aktiv. Denn das Velebit Gebirge direkt hinter uns beherbergt auch den Nationalpark Nördliches Velebit mit prima Wandermöglichkeiten. 3,5 Stunden ging es über Stock und Stein, über sonnige Wiesen und durch schattigen Wald. Ziemlich anstrengend und sogar ein bisschen aufregend: In der Region leben unter anderem nämlich Braunbären. Die Chance einen zu sehen, ist aber sehr gering. Von unserer Gastgeberin wussten wir allerdings auch, dass sich so ein Bär auch schon mal in den Ort ins Tal verirrt hat, zumindest nachts. Und nachdem wir den Erklärschildern zu Flora und Fauna, die unterwegs aufgestellt waren, entnehmen konnten wie Bärenkacke aussieht und ziemlich eindeutig die Hinterlassenschaften eines Braunbären identifizieren konnten, war uns ein wenig mulmig zumute. Zumindest haben wir uns bei jedem Rascheln umgedreht und unsere Augen haben die Umgebung besonders sorgfältig abgescannt. Einerseits wollten wir einen sehen, anderseits auch lieber nicht, denn in der gesamten Zeit sind wir keiner Menschenseele begegnet :-).
Erstes Fazit Kroatien
Nach nur wenigen Tagen sind wir schon echt begeistert! Das Wasser ist klar, die Natur wunderschön, die Orte idyllisch und die Kroaten freundlich. Wir sind gespannt, wie es auf unserer nächsten Station weitergeht.