Nach Bergdörfern und Regenwald auf Flores haben wir uns ein wenig nach Strand gesehnt und haben ihn auf Lombok auch bekommen.
Kuta auf Lombok
Für drei Nächte haben wir uns in Kuta eingenistet (nicht mit dem Kuta auf Bali zu verwechseln!!!), wo wir uns wieder unser neues Lieblingsfortbewegungsmittel – einen Roller – gemietet haben. Durch sattes Grün ging es entlang der Reisfelder und Wasserbüffelherden über die Hügel von Bucht zu Bucht. Da Low Season ist, ist auch nicht wirklich viel los hier, selbst die leidigen Strandverkäufer lassen einen schnell in Ruhe. Die Tage hier waren absolut entspannt – Roller fahren, Landschaften bestaunen, im Meer schwimmen und abends noch eine Runde im Pool drehen.
Am Strand von Kuta Lombok
Die Mawun Bucht – ein Highlight
Mit dem Roller über Lombok
Ausblick und Erfrischung nach einer langen Rollertour kurz vor Kuta
Urlaub während der Reise: Gili Air
Dass man das Nichts-Tun noch auf die Spitze treiben kann, beweisen unsere letzten Tage. Da uns vom vielen Rollerfahren die Hintern geschmerzt haben, sind wir auf Gili Air übergesetzt, eine der drei kleinen Inseln über Lombok, die schon lange kein Geheimtipp mehr sind. Doch die Nebensaison spielt uns voll in die Karten: Mit dem Wetter haben wir Glück – es hat nur nachts geregnet und die Sonne lässt sich regelmäßig blicken – und wir leben zu einem lächerlich kleinen Preis in einem Luxusbungalow. Außerdem hält sich die Anzahl der Touristen in Grenzen, zur Hochsaison ist es hier sicherlich lange nicht so nett. Die ganze Insel ist motorenfrei, hier bewegt man sich nur zu Fuß, mit dem Rad oder nimmt einen Cidomo (Pferdekutsche). So romantisch das nun auch klingen mag – es ist schon alles auf Touristen eingestellt und hat ein wenig Resort-Charakter.
Die sechs Tage hier sind immer nach dem gleichen Schema verlaufen: Sich morgens gemütlich aus dem Himmelbett pellen und am Meer Pancakes und Lime Juice frühstücken. Anschließend schnorcheln (entweder direkt vom Frühstückstisch aus ins Meer springen oder mit dem Boot rausfahren). Mittagessen wieder am Meer. Dösen, lesen, weiter schnorcheln oder ein bißchen um die Insel laufen (man kann die ganze Insel in 1,5 Stunden umrunden). Abends im Open-Air-Bad duschen und essen gehen (natürlich am Meer) bzw. sich vorher noch eine einstündige Aroma Therapie Massage verpassen lassen. Tja, es ist ganz klar: Das war kein Reisen, das war Urlaub. Wir haben gelebt wie Könige.
Eindrücke vom täglichen Inselspaziergang
Schnorcheln ist unsere neue Leidenschaft. Vom Boot aus ins Wasser hüpfen ist das Beste überhaupt. Auch wenn die Arten- und Farbvielfalt hier nicht gegen unser Schnorchelerlebnis im Komodo National Marine Park anstinken kann, macht es total Spaß. An der Wasseroberfläche sieht man erstmal gar nicht so viel. Und dann schaut man durch die Brille und hat das Gefühl mit dem Kopf in einem Aquarium zu stecken. Der Star des Meeres ist ganz klar die Schildkröte. Selbst nach der zehnten Schildkröte macht das Herz noch einen Freudensprung. Wie sie so anmutig durch das Wasser schweben, ist einfach grandios. Wir überlegen jetzt schon, wie wir unsere neue Leidenschaft in kommende Reisen einbauen können 🙂
Das Copy Right zum Schildkrötenbild liegt übrigens bei Stefan aus Bamberg (Merci!). Unsere dm-Markt-Einweg-Kamera liefert uns hoffentlich zuhause noch ein paar schöne Erinnerungen.
So herrlich das auch alles ist – nach fünf Nächten haben wir das Verlangen nun doch mal wieder aktiver zu werden – auch wenn es schwierig wird sich wieder an Schuhwerk zu gewöhnen. Wir wollen Bali noch eine Chance geben und hier noch 1,5 Wochen lang ein paar Ecken erkunden. Also, auf geht´s!
juchu
Oh, so viel Erholung. wie schön.
Das könnt ich jetzt auch gut gebrauchen 😉
Hei, Janina,
da hast Du ja wieder einen tollen Bericht verfasst.
Wir genießen beim Lesen und Bilder schauen. Es ist einfach nur spannend und wir sind begeistert und warten auf den nächsten Bericht.
LG h+m