Da bin ich wieder! Aber kein Bericht aus exotischen Ländern, sondern aus dem grauen, end-november-kaltem Köln, wo seit ein paar Tagen die Weihnachtsmärkte eröffnet haben und die Supermärkte mit Angeboten für Raclette-Käse werben. Ja, das Jahr geht zu Ende, der Winter steht vor der Tür. Obwohl ich mich schon auf meine selbstgebackenen Marzipanplätzchen und heißen Glühwein im Stadtgarten freue, würde ich mich manchmal gerne in den Sommer zurückbeamen.
Sportlich am Walchensee
Im Juli waren Ehsan und ich eine Woche im sonnigen Oberbayern zum Wandern. Es muss nicht immer die ferne Welt sein, hübsche Orte gibt es auch hierzulande. Gut, wir waren beide total pleite und mehr war nicht drin, nachdem das BAföG-Amt mich meiner letzten Ersparnisse beraubt hat (vielen Dank auch!). Da ein Sommer ohne Urlaub aber nicht geht, hat es uns an den Walchensee verschlagen, den größten Gebirgssee Deutschlands. Wunderschönes türkises, aber furchtbar kaltes Wasser, kleine Berge, grüne Wiesen, Fachwerkhäuschen und Biergärten – so sieht es am und um den Walchensee aus. Hier haben wir uns eine Woche lang sportlich so richtig verausgabt: Wandern, Rad fahren, Kajak fahren und Schwimmen standen auf dem Programm. Und das den ganzen Tag. Abends sind wir immer total kaputt ins Bett gefallen. Mit schmerzenden Beinen.
Schmal, aber genial: Die Gratwanderung
Die Region ist echt toll zum Wandern, insbesondere die Gratwanderung von Heimgarten zum Herzogstand mit grandiosen Panoramen zu beiden Seiten oder von Kochel aus auf den Jochberg zur Jocheralm. Sonne, bimmelnde Kuhglocken, ein Stück Kuchen auf der Alm zum Auftanken – wunderbar!
Mit dem Wetter hatten wir richtig Glück, nur an einem Tag, ausgerechnet an meinem Geburtstag, regnete es ununterbrochen. Hier konnte ich meine neue, alte Kamera gut auf ihre Tauglichkeit testen: Ich habe mir kürzlich eine Nikon L35 AW/AF gekauft, ein wasserfestes Modell von Nikon von 1986. Ich hatte einfach Lust mal wieder was in analog zu fotografieren. Und: Sie hat gehalten 🙂
Tja, während draußen also die Tage immer dunkler, grauer und kälter werden, schwelge ich in Erinnerungen an einen grandiosen Sommer. Da das Jahr ja bald um ist – man könnte sich ja schon mal Gedanken machen, wohin es im nächsten Sommer gehen soll…Ideen habe ich auf jeden Fall schon! 🙂