Am vierten Tag unserer Kroatien-Reise geht es weiter Richtung Süden nach Dalmatien. Wieder haben wir uns ein kleines Dorf Ausgangspunkt für weitere Unternehmungen ausgesucht. Es liegt auf einer Halbinsel und gehört zur Stadt Šibenik.
Trotz Hitze haben wir es auch hier wieder geschafft den reinen Strand-und-Meer-Genuss mit ein paar Aktivitäten zu unterbrechen. Unsere Gastgeber haben uns Mountainbikes geliehen. Allerdings habe ich mich schon nach ein paar Minuten auf dem Rad in der prallen Sonne gefragt, warum ich das hier eigentlich mache…Der Schweiß läuft, die Hitze drückt auf den Kopf und der Sattel ist unbequem. Gelohnt hat sich die kleine körperliche Strapaze aber. So konnten wir ganz tolle Buchten für uns allein finden und hatten von einem Hügel aus super Ausblicke auf Šibenik und den Kanal Sv. Ante. Eine verfallene Wehranalage haben wir auf der kleinen Radtour auch erkundet.
Leben und Sterben in Šibenik
Natürlich haben wir uns auch Šibenik angesehen, eine Stadt, die für kroatische Verhältnisse schon recht groß ist, wenn 45.000 Einwohner nach nicht viel klingen mag. Hier möchte man doch glatt begraben sein: Der Friedhof thront über der Stadt mit super Ausblick auf´s Meer. Allen Lebenden kann man auf jeden Fall das gute Eis und die süßen Bars empfehlen. Ein Bierchen gab´s hier aber nur für Ehsan. Da in Kroatien die 0,0 Promille Grenze gilt, habe ich verzichtet und uns heimgefahren.
Split: voll, mondän, heiß
Wesentlich größer ist Split, die Stadt, bei der man unweigerlich an Maracuja-Eis denkt. Die engen Gassen sind vollgestopft mit Touristen. Schön ist Split aber dennoch. Mondän trifft es gut. Allerdings hat uns die Hitze hier ziemlich fertig gemacht, so dass wir den Stadtbummel nicht so richtig genießen konnten. Umso glücklicher waren wir dann über eine Abkühlung im Meer auf dem Rückweg.
Nationalpark Krka oder: Wie im Wimmelbuch
Auch einen Nationalpark haben wir wieder besucht. Diesmal den Nationalpark Krka, der für seine Wasserfälle bekannt ist. Mit dem Boot geht´s erst für eine halbe Stunde flussaufwärts, dann wartet ein kleiner Rundweg um die Wasserfälle auf die Besucher. Hier ging es zu wie im Wimmelbuch – überall Menschen! Obwohl der Park restlos überfüllt war (Nachteil der Hauptsaison), war es doch schön hier rumzulaufen. Immerhin haben wir sogar eine Wasserschlange gesehen!
Abends unterm Sternenhimmel
Die Abende haben wir dann auf unserer Terrasse mit selbstgekochtem Essen und kroatischem Wein unter einem Walnussbaum ausklingen lassen. Walnussbäume rauben einem übrigens die Lebensenergie. Das hat zumindest ein weiterer Gast behauptet, den wir bei einem gemeinsamen Abendessen mit unseren Gastgebern kennengelernt haben (auch hier wurden wir wieder eingeladen!). Ob das stimmt, kann ich nicht sagen. Ich war zwar immer müde, wenn ich unter dem Baum lag, aber das war ja auch nach einem langen, heißen Tag…